Ein Walzwerk ist eine Gesamtheit der Ausrüstung, die zur plastischen Formänderung des Metalls zwischen den Walzen (eigentlich, das Walzen) und auch für Beförderungs- und Hilfsoperationen bestimmt ist. Die Ausrüstung eines Walzwerkes oder der Walzproduktion im Allgemeinen besteht aus der Hauptwalzlinie, das heißt, den Vor- und Fertiggerüsten und den Fördermechanismen, den Aufheizöfen, dem Zunderbrecher (Wasserentzunderung), den Transporteinrichtungen, der Scherenlinie, der Wärmebehandlungsanlage, der Veredelungs- oder Spaltanlage, der Reckmaschine, der Wickelanlage, der Markierungslinie, der Verpackungsanlage usw.
Die Hauptaufgaben der Walzproduktion bestehen in der Herstellung eines Fertigproduktes (Walzgutes) mit den vorgegebenen Abmessungen und der Form in erforderlicher Menge, mit möglichst minimalen Aufwänden, mit guten physikalischen und mechanischen Eigenschaften und guter Oberflächenqualität.
Die Form- oder Profilwalzwerke werden in Einfach- und Mehrfachwalzlinien unterteilt.
Nach der Anordnung der Walzen im Gerüst unterscheidet man horizontale, vertikale und universelle Walzanlagen, nach der Walzrichtung sind kontinuierliche und reversierbare Walzwerke bekannt.
Abhängig von den Abmessungen der herzustellenden Produkte unterscheidet man folgende Form- oder Profilwalzwerke:
Mittelstraßen | Scheiben mit einem Durchmesser bis ∅75 mm; Profile mit dem rechteckigen Querschnitt mit den Größen der Seite bis 90 mm |
Feinstahlwalzwerke | Scheiben mit einem Durchmesser bis ∅30 mm; Profile mit dem rechteckigen Querschnitt mit den Größen der Seite bis 40 mm |
Drahtwalzwerke | Walzdraht mit einem Durchmesser von ∅6-10 mm |
In den modernen Walzproduktionsanlagen werden erhöhte Ansprüche an die Herstellung von den Produkten mit den erforderlichen Eigenschaften, an die Sicherstellung der Kompaktheit, der vielseitigen Anwendbarkeit, der Wirtschaftlichkeit, der Reparaturbarkeit und der Energieintensität der Ausrüstung gestellt.
Neben den erhöhten Anforderungen an die Abmessungen und die Fertigqualität des Walzgutes wird eine große Aufmerksamkeit auf die Produktionsflexibilität der Ausrüstung, die schnellmöglichste Umstellung der Anlage auf eine andere Produktart, die Reduzierung der mit der Reparatur und Wartung verbundenen Stillstände gerichtet.
Es gibt ein Gießverfahren der Werkstücke mit einer Form und Abmessungen, die nahe zu den Parametern der Fertigprodukte stehen, was auch wesentliche Änderungen in den Walzprozess mitbringt: die Zahl von Walzstichen und von Walzgerüsten mit der Vereinfachung der Konstruktion, mit Reduzierung der Großabmessungen und des spezifischen Energieverbrauchs wird verringert; die Reduzierung des Ziehfaktors eines Produktes setzt jedoch erhöhte Forderungen an das Gefüge des zu erzeugenden Walzgutes und einen breiten Einsatz von der Wärmebehandlung voraus.
Die Tendenzen des derzeitigen Markts für die Stahlprodukte sind bei der Reduzierung von Abmessungen der fertigen Walzprodukte und bei einer Vielfalt an neuen Stahlsorten zu sehen. In jedem Fall ist es so: um eine hohe Leistung zu erreichen, muss man die Dauer der Umstellungsoperationen bei einem Übergang auf andere Maße, anderes Profil oder andere Stahlsorte minimieren, und auch die Dauer der mit der Reparatur und Wartung verbundenen Stillstände reduzieren.
Die Hauptproduktarten sind Stahlarmaturen für Bauzwecke, Walzdraht, Draht, Winkel, Sechskantenprofile usw.
Die Walzstraßen zum Walzen der Bänder aus Schwarz- und Buntmetallen durch das Kaltwalzen sind zum Walzen des Materials in einem kalten Zustand durch eine kalte Umformung vorgesehen. Das bedeutet, dass das Vormaterial vor dem Walzen in einem Ofen nicht aufgeheizt wird.
Mit diesem Walzverfahren wird es gewalzt, um ein dünnes Band oder dünne Bandstreifen mit den minimalen Dickenwerten, mit einer ebenen glatten Oberfläche, mit genauen Querschnittabmessungen und hochhomogenen Materialeigenschaften erzeugen zu können. Beim Kaltwalzen kann man die mechanischen Eigenschaften des zu behandelnden Metalls verändern, dabei sind richtige Abnahme- und Temperaturwerte bei dem Einfluss auf das Material zu wählen. Das Kaltwalzen der Materialien durch kalte Umformung findet eine breite Anwendung, und die kaltgewalzten Produkte kommen derzeit fast in allen Zweigen unserer Industrie zum Einsatz.
Bei der Erzeugung von Fertigprodukten werden manchmal die beim Kaltwalzen erreichten Materialeigenschaften benutzt, wie genaue Bandabmessungen bei einer Banddicke bis max. 0,002 mm, die bei dem Walzen verbesserte Festigkeit. Durch Kalthärtung von dicken Bändern versucht man manchmal die mechanischen Eigenschaften eines Bandes beim Walzen nachzubessern. Die derzeitigen konstruktiven Auslegungen von Kaltwalzstraßen sind ausgereifte Konstruktionen in Bezug auf die Walzgeschwindigkeiten oder die Aufnahmefähigkeit von Arbeitswalzen- und Stützwalzenlagern verschiedener Bauarten, die Axial- und Radialbelastungen zu überwinden, und auch bezüglich Standzeit der Lager. Neue Bandzugmeß- und Regelsysteme für den zwischen den Gerüsten zu erzeugenden Zug der zu walzenden Bänder, die Systeme der automatischen Banddickenregelung und der Vermeidung von Dickenabweichungen kommen immer wieder zum Einsatz.
Die oben genannten Technologien können bei den bestehenden Kaltwalzwerken teilweise umgesetzt werden und dadurch die Produktivität der laufenden Baugruppen ohne finanzielle Aufwände zu erhöhen.
Der Begriff „das Band“ bezieht sich auf eine Banddicke, weil es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die Schwierigkeiten beim Walzen eines Bandes ≤ 0,2 mm dick gaben. In diesem Zusammenhang sollten die Bunde, die als Band ≤ 0,2 mm dick zu walzen waren, bei einer Längsteillinie in einige Streifen gespaltet werden. Anschließend wurden diese geteilten Bandstreifen durch die Walzen mit einem kleineren Durchmesser und mit einem kleineren Ballen gewalzt.
Heute gibt es unter den zahlreichen Walzwerken die Mehrwalzen-Walzanlagen, bei denen ca. 20 Walzen eingebaut werden können. Es lohnt sich nicht mehr, das Bund zu spalten, weil in den Mehrwalzengerüsten sowohl dünnere, als auch dickere Bänder gewalzt werden können. Man muss denken, dass in der näheren Zukunft die Bänder mit einer minimalen Breite von 1000 mm und einer maximalen Dicke von 0,05 mm gewalzt werden. Und erst anschließend wird das Band geteilt, wo es in Streifen gewünschter Breite gespaltet wird. Die dünnsten Bänder aus den Sonderlegierungen und speziellen Materialien werden in den Schmalbandwalzwerken bearbeitet werden.
In Zusammenhang mit der Erzeugung von schmalen Bändern wurden die Forderungen an ihre konstante Dicke oder an die Dickenabweichung verschärft. Der Begriff des „Profils des Bandes“ ist mit dem Begriff der Dickenabweichung verbunden, wo eine durchschnittliche Banddicke in der Mitte des Bandes und in der unmittelbaren Entfernung von den Bandkanten gemeint ist.
Es wird angenommen, dass das Profil eines kaltgewalzten Bandes von der Ebenheit des Vormaterials aus einer Warmbandanlage abhängig ist. Zum Beispiel, ein konvexes Profil eines kaltgewalzten Bandes wiederholt das Profil des Vormaterials aus einer Warmbandanlage fast völlig.
Die Temperatureinflusse, die auf das Band ausgeübt werden, die Umformungsgeschwindigkeit, konstanter Walzenspalt und konstante Züge beeinflussen die Dickenabweichungen des Metalls über die ganze Bandlänge entsprechenderweise. Dadurch wird der Einfluss auf eine Dickenabweichung nicht begrenzt, weil dabei die genauen Abschleiftoleranzen des Stützwalzenballens eine wichtige Rolle spielen. Von der konstruktiven Auslegung der Stützwalze und der Form der Walzenzapfen (zylindrisch- oder kegelförmig) hängt ab, welche Kontrolle für die Genauigkeit der Schleifabmessungen durchgeführt wird.
Es gibt eine Reihe von anderen Faktoren der Auswirkung auf die Dickenabweichungen des Metalls über die ganze Bandlänge. Es versteht sich von selbst, dass die Dickenabweichungen auch durch die Walzgeschwindigkeitsänderungen hervorgerufen werden können. Das ist einfach nicht zu vermeiden, besonders beim Anhalten oder Hochlaufen der Anlage.
Der zwischen den Walze und dem zu walzenden Material zu erzeugende Reibungsfaktor verändert sich und trägt damit zur Entwicklung einer Dickenabweichung bei. Die Stabilität im Walzbetrieb garantieren auch die konstanten Dickenwerte. Die Bunde sind zum Walzwerk in minimalen Zeitabständen zu transportieren. Dann wird praktisch ein kontinuierlicher Walzprozess zu Stande kommen, wird ein gewünschtes Temperaturregime eingestellt, das das Profil der Walzen beeinflusst. Die großen Pausen zwischen dem Bundeinfädeln stören die eingestellten Betriebsarten, die Betriebsdaten sind zu korrigieren und die Parameter eines Fertigproduktes lassen viel zu wünschen übrig. Die Dickenabweichungen bei einem kaltgewalzten Walzgut können durch eine schlechte Qualität der Stützwalzen im Walzwerk hervorgerufen werden. Beim Schleifen der Walzenballen muss eine Schleifgenauigkeit eingehalten werden, dies kann die Dickenabweichungsparameter auch minimieren. Die Walzenschläge im Gerüst können auch eine Ursache für die Dickendifferenzen sein.
Die Dicke des zu walzenden Materials und die Genauigkeit des Walzvorganges lassen eine bestimmte Exzentrizität der Walzen und deren Schläge zu.
Zu einer Dickendifferenz können auch die unsichtbaren Defekte der Walzen führen (die Defekte im Inneren). Später kann sich solche Walze unter einer großen Beanspruchung durchbiegen. Auf die bestehenden innerlichen Defekte werden die Walzen mit einem Ultraschall-Fehlersuchgerät geprüft.
Die Einhaltung einer ausreichenden Steifigkeit im Gerüst reduziert die Dickenabweichungen des Kaltwalzgutes. Die Stabilität kann durch die Erzeugung einer Vorspannung im Gerüst erhöht werden, das Gerüst ist dafür mit mehreren aus den harten Materialien und Legierungen hergestellten Walzen mit einem kleinen Durchmesser auszurüsten.
Um die Dickenabweichungen des zu walzenden Materials zu minimieren, werden Kaltwalzwerke mit den automatischen Dickenregelungssystemen eingerichtet, was zuletzt auch das Bandprofil korrigiert. Auf die Anstellungen, die Biegung und negative Walzenbiegung, die Bandzüge, die möglichen Walzenkühlungssysteme und Walzbetriebe wird auch Einfluss ausgeübt.
Das kann sowohl ein nicht reversierbares Walzwerk als auch ein reversierbares oder ein kontinuierliches Walzwerk sein.
Zu einem nicht reversierbaren Walzwerk gehört ein Walzwerk mit einem Walzgerüst (eingerüstiges Walzwerk). Die Walzendrehrichtung ändert sich nicht. Das zu walzende Band wird von der Seite des Aufwickelhaspels zugeführt und im Auslauf wird immer von der Abhaspelseite abtransportiert. Solche Ausrüstung wird beim Walzen der Bänder in Bunden oder der Bleche eingesetzt, wenn das Walzen in einem Stich erfolgen kann. Das ist für das Walzen der Alu-Folie oder für das Walzen am Dressiergerüst (Nachwalzen) bestimmt.
Einem Reversierwalzwerk kann auch ein Walzwerk mit einem Gerüst (eingerüstiges Walzwerk) zugeschrieben werden. Die Walzendrehrichtung ändert sich. Das Band kann zuerst in einer Walzrichtung, dann in einer anderen Richtung in mehreren Stichen gewalzt werden, die die Endparameter des Fertigproduktes letztlich festlegen.
Zu einem kontinuierlichen Walzwerk gehört ein Walzwerk mit mehreren Gerüsten (ein mehrgerüstiges Walzwerk). Die Walzgerüste folgen aufeinander, der Walzvorgang läuft kontinuierlich bei allen Gerüsten. Ein Kaltwalzwerk kann aus 6 Walzgerüsten (für Feinblech und dünne Bänder) bestehen oder kann bis 20 Walzgerüsten beim Walzen von Feinstahlerzeugnissen aus Spezialstahl besitzen. Die Walzendrehrichtung ändert sich nicht. Das zu walzende Band wird von der Seite des Aufwickelhaspels zugeführt und im Auslauf wird immer von der Abhaspelseite abtransportiert.
Derzeit sind alle kontinuierlichen Kaltwalzwerke mit den automatischen Walzprozessreglern ausgerüstet, die ermöglichen, einen Walzprozess kontinuierlich durchzuführen, ohne die Anlage anzuhalten. Bei dem Abziehen des fertigen Bundes im Auslauf wird das neue Bund im Einlauf eingefädelt.
Im Einlaufteil des Walzwerkes steht eine Abhaspelgruppe, bestehend aus 2 Abhaspeln, die Streckrichtmaschine (2), die Schere (3), die Schweißmaschine (4), der Schlingenzieher (5), die für das Walzwerk bei der Schweißnahntdurchführung erforderlich sind, S-Rollengerüst (6). Im Auslaufteil (7) des Walzwerkes ist die fliegende Schere (8) und zwei Aufwickelhaspel (9) angeordnet.
Nachdem das Bund eine vorgegebene Länge erreicht, schneidet die als Guillotine arbeitende fliegende Schere das Band ab, das Bundende wird zu dem zweiten Aufwickelhaspel transportiert. Beim Scherenbetrieb ist die Walzgeschwindigkeit 5 m/s.
Heute verdienen die kombinierten Anlagen eine besondere Berücksichtigung, die aus einer Beizanlage und einem Kaltwalzwerk bestehen.
Die Geschwindigkeit der Beizanlage ist mit der hohen Geschwindigkeit des Kaltwalzwerkes abgestimmt. Bei der Beizanlage und im Walzwerk funktioniert ein qualitätsgerechtes Dunstabsaugungssystem für Säure und Emulsion, was schonend für die Ausrüstung beider Anlagen ist. Der Schlingerspeicher kann auch eine vertikale Ausführung haben, was die Länge der gesamten kombinierten Linien verringert.
Kombinierte Anlagen haben eigene Vorteile:
Die Anforderungen an die Kaltwalzwerke werden immer wieder verschärft. Die beziehen sich auf die Genauigkeit der Dickenwerte, die Planheit des Bandes und die Sauberkeit seiner Oberfläche. Diese Ansprüche bilden eine Grundlage für die konstruktive Auslegung der Ausrüstung der Walzgerüste, der Ein- und Auslauteile des Walzwerkes und der Nebenausrüstung.
Die Konstruktionsänderungen betreffen die Walzgerüste des Walzwerkes. Um eine Vorspannung im Gerüst zu erzeugen, werden höhere Walzkräfte gebildet. Die Anstellungen sind hydraulisch, die Morgoil-Lager sind perfekt usw. Die Biegung und eine negative Biegung verbessern die Planheitswerte des Bandes und erhöhen die Standzeit der Walzen zwischen den Schleifperioden.
Um der Planheitsregelung zu helfen, werden in den Walzanlagen die Zugmeßdosen eingebaut, die den Bandzug innerhalb der Bandbreite messen. Die Anstellungen, die Biegung und negative Biegung der Arbeits- und Stützwalzen, die Axialverschiebung der Walzen tragen zu der Erreichung von genauen Dickenparametern des Bandes oder des Bandstreifens bei.
Jedem Walzgerüst sollte der Einsatz einer bestimmten Anzahl der Walzen vorgeschrieben werden, die den Typ eines Walzwerkes letztlich bestimmen. Zum Walzen der Profilstahlerzeugnisse, der schmalen Bänder und Streifen, zum Plattdrücken des Drahtes, für die Nachwalzenprozesse passen die Zweiwalzengerüste. Die technologische Ausführung dieser Prozesse braucht eine bestimmte Ausrüstung für ein Duo-Gerüst. Die auf die Walzen kommende Beanspruchung und die Walzgeschwindigkeit bestimmen die Auswahl der Lager für das Gerüst: Wälzlager, Gleitlager, Rollenlager usw. Die Konstruktion der Lager wird ständig geändert, um deren Standzeit zu erhöhen und die bei der Reibung entstehende Wärme einzuhalten.
Die Duo-Walzwerke können sowohl als nicht reversierbare Walzwerke als auch als reversierbare oder als kontinuierliche Walzwerke ausgeführt werden. Bei den kontinuierlichen Duo-Walzwerken wird Folie gewalzt und der Draht plattgedrückt. Der Bestand der Ausrüstung ist ziemlich einfach: ein Abwickler, ein Walzgerüst und ein Aufwickelhaspel.
Heute finden die Quarto-Walzwerke beim Kaltwalzen der Materialien eine besonders weit verbreitete Anwendung. Im Gerüst eines Quarto-Walzwerkes sind 4 Walzen angeordnet: zwei Arbeitswalzen und zwei Stützwalzen. Das Material geht durch die Arbeitswalzen durch und somit gewalzt, und die Stützwalzen verstärken die Stabilität im Gerüst, was auch unterschiedliche Aufstellungsmöglichkeiten der Arbeitswalzen bewirken. Die Stützwalzen haben in der Regel einen größeren Durchmesser im Vergleich zu den Arbeitswalzen. Dadurch wird die Durchbiegung der Arbeitswalzen verhindert. In den Quarto-Walzwerken werden in der Regel nur die Arbeitswalzen angetrieben.
Damit die Arbeitswalze bei dem nicht reversierbaren Walzregime an die Stützwalze richtig angedrückt wird, werden die Arbeitswalzen ein bisschen nach vorne im Vergleich zu den Stützwalzen eingebaut, um die Arbeitswalze vor Durchbiegung zu schützen. Die Walzen können auch ohne axiale Verschiebung angeordnet werden, aber die Stützwalzen werden dann beidseitig eingebaut.
In einem Quarto-Walzwerk kann man sowohl die Arbeitswalzen als auch die Stützwalzen abhängig von der Technologie antreiben lassen. Besser ist es, die Stützwalzen anzutreiben, als die Arbeitswalzen. Wenn das Verhältnis zwischen der Walzenlänge und dem Walzendurchmesser > 5: 1 ist, dann werden die Stützwalzen angetrieben. In solchen Quarto-Walzwerken wird das dünne Material mit einem hohen С- und Si-Gehalt gewalzt, wie der Edelstahl, hochlegierte Materialien, wo eine große Walzkraft gebraucht wird und die Bänder mit einer Dicke bis 0,2 mm gewalzt werden können.
Beim Walzen von weichen Materialien kann mit den angetriebenen Stützwalzen einen höhere Abnahme erreichen.
Der Walzgerüstständer wird besonders stark beim Walzen beansprucht. Die Ständer werden aus dem Stahlguss gefertigt. Die Fundamentplatten werden auch aus Stahl hergestellt. Spezielle Spannmechanismen verbinden die Ständer und tragen zu einer zusätzlichen Stabilität bei. In die Ständerfenster werden die Stützwalzen eingebaut.
In den Ständern stehen die Mechanismen, die beim Einbau der Einbaustücken der Arbeitswalzen und der Anstellungen die Positionen regeln. Die Walzen verlieren nach jedem Schleifen an Durchmesser. Dazu werden unterhalb der Einbaustücken der Stützwalzen die Einstellmechanismen angeordnet, die die Walzenpositionen mit neu geschliffenen Durchmessern gemäß der Walzlinie einstellen.
Die oberen Einbaustücke der Stützwalzen besitzen die Walzkraftsensoren. Durch die Anstellmechanismen wird der Spalt zwischen den Arbeitswalzen eingestellt.
Die Walzenlager werden sehr stark beansprucht. Sie liegen in ihren großen in den Ständerfenstern angebrachten Lagersitzen. In den Einbaustücken der Stützwalzen befinden sich die Morgoil-Lager. Die Einbaustücke der Arbeitswalzen sind mit den zylindrischen Rollenlagern ausgerüstet.
Abhängig von der auf die Stützwalzen kommenden Beanspruchung und der Walzgeschwindigkeit werden für die Stützwalzen die Lager ausgewählt. In den leistungsfähigen Bandwalzstraßen mit einer Walzgeschwindigkeit von 10—15 m/s halten die Wälzlagen nicht lange. In diesem Zusammenhang wird der Durchmesser der Stützwalzen vergrößert, um standardmäßige Rollenlager oder die Morgoil-Lager einsetzen zu können. Die Morgoil-Lager sind bevorzugt:
In Sechs-Walzen-Walzwerken werden die Zwischenwalzen angetrieben. Die Walzenenden sind mit einem Kegelschliff ausgeführt: eine Walze hat den Konus antriebsseitig, die andere - bedienseitig.
Die Zwischenwalzen können sich hinsichtlich der Bandkanten axial verschieben, was auch die Planheit des Bandes verbessert. Die Zwischenwalzen rotieren gegenläufig zueinander. Bei einer hohen Walzgeschwindigkeit wird der Reibungsfaktor verringert. Die Dickendifferenz über die Breite eines Streifens oder eines Bandes ist auch geringer, als in den Quarto-Walzgerüsten.
Die Mehrwalzen-Walzwerke finden in der letzten Zeit eine breite Anwendung, was auch mit der Änderung des Marktbedarfs in Bezug auf Metallerzeugnisse verbunden ist. Die Nachfrage nach dünnen Bändern aus Stahl mit einem hohen C-Gehalt und aus Edelstahl oder speziellen Stählen steigert. In allgemein üblichen Walzwerken ist es nicht so einfach, die Aufträge zu erfüllen: man braucht mehr Walzstiche und Zwischenwärmebehandlungen.
Durch den Einsatz von mehreren Walzen mit einem kleineren Durchmesser ist es möglich, das Band oder die Bandstreifen mit minimaler Dicke zu walzen.
Viele Vorteile sind auch mit den Investitionen in die Mehrwalzen-Walzwerke verbunden:
Der Hauptvorteil der Mehrwalzen-Walzwerke besteht in der Erzeugung eines qualitätsgerechten Bandes oder Bandstreifens, weil am Material die Dickenabweichung über seine Breite fast nicht vorhanden ist oder überhaupt fehlt.
Diese Gerüste können sowohl nicht reversierbar (weil die Walzen gleichsinnig rotieren) als auch reversierbar sein. Hier sind zwei Arbeitswalzen mit einem kleineren Durchmesser angetrieben, alle anderen Walzen mit größeren Durchmessern arbeiten als Stützwalzen und sind im Walzbetrieb bloß Schleppwalzen. Die in solchen Walzwerken zu walzenden Bänder oder Bandstreifen werden in Bunde oder Ringe aufgewickelt.
Um die Dickentoleranzen zu verringern und die Planheitswerte zu verbessern, werden im Gerüst diverse Einrichtungen zur Einstellung des Walzenprofils eingesetzt:
Die Dickenwerte der Bandkanten unterscheiden sich von Dickenwerten in der Bandmitte immer. In den Duo- und Quarto-Walzwerken, bei denen die Walzen mit einem großen Durchmesser eingesetzt werden und die Ausrüstung eine erhöhte Steifigkeit im Gerüst sicherstellt, sind die verschärften Dickentoleranzen einfacher einzuhalten.
In den Mehrwalzen-Walzwerken werden, zum Beispiel, die Bänder oder die Bandstreifen 1220 mm breit und 0,125 mm dick mit einer Dickentolerant von ±3% gewalzt. Dabei soll die Bandlänge in einem Bund oder die Länge des Bandstreifens in einem Ring ca. 10 000 m oder mehr betragen.
Die Mehrwalzen-Walzwerke, insbesondere wo die Walzenzahl 20 und mehr ist, weisen eine Reihe von Nachteilen im Vergleich zu den Duo- und Quarto-Walzwerken auf, die die Walzen mit einem größeren Durchmesser besitzen. Diese Nachteile sind nachfolgend aufgeführt:
Die Auswahl des Typs einer Walzanlage und ihre weitere Projektierung sind vom Bedarf und Nachfrage des Markts und von Bedarfsbefriedigung der Kunden direkt abhängig.
Stahlindustrie
Als offizieller Distributor für Ihre Formwalzwerke wird unser Unternehmen "Intech GmbH" (ООО „Интех ГмбХ“) Kunden für Ihre Produkte auf dem Markt aufsuchen und werben, technische und kaufmännische Verhandlungen zu Lieferungen mit Kunden direkt durchführen, sowie Verträge aushandeln und abschließen können. Im Ausschreibungsfall werden wir auch alle notwendigen Unterlagen bekommen und vorbereiten können, angeforderte Lieferverträge für Ihre Produkte eingehen, sowie dazu gehörige Zollformalitäten für Export von Ihren Produkten (Formwalzwerke) erledigen sowie Lieferungen und Importgeschäftsunterlagen (Geschäftspass) für die Währungskontrolle bei russischen Banken registrieren lassen können, um Währungszahlung zu ermöglichen. Bei Bedarf können wir auch Ihre Produkte an bestehenden oder neu gebauten Prozessanlagen anpassen und in diese anbauen.
Wir sind uns sicher, dass unser Unternehmen „Intech GmbH“ (ООО „Интех ГмбХ“) für Sie zu einem zuverlässigen, qualifizierten und hilfsbereitem Partner und Distributor in Russland werden kann.
Für eine Zusammenarbeit sind wir immer offen. Lassen Sie uns gemeinsam Fortschritte machen!