Eine Kammer-Filterpresse besteht aus Filterplatten, die herausragende Stellen an den Rändern haben. Die aneinander gepressten Platten bilden separate Kammern, die paarweise miteinander verbunden sind. Somit dienen die mittigen Plattenöffnungen als Verbindungskanal für alle Kammern der Presse. Gerade über diesen Kanal wird die Suspension unter Druck hineingeleitet.
Als Klassifizierungsmerkmal für die Kammer-Filterpressen nutzt man am häufigsten die Konstruktion des Filterplattenpaketes. Dabei unterscheidet man folgende Typen:
Der Filtriervorgang wird bei einer Kammer-Filterpresse durch die Zwangszufuhr der Suspension mitten in die Gruppe von dicht aneinander angepassten Filterplatten, die durch poröses Gewebe bespannt sind, realisiert. Die Partikeln der festen Suspensionsphase werden durch das Filtergewebe zurückgehalten, während die Flüssigkeit ungehindert durch die Gewebeporen weiterkommt und über ein spezielles Kanalsystem aus dem Filter abgeleitet wird. Der Kuchen, der sich auf der Oberfläche der Filterplatten ansammelt, wird regelmäßig entfernt: für diesen Zweck wird der Filter geöffnet und der Filterkuchen mit Hilfe eines Rüttelgerätes und Abstreifmesser abgetragen.
Der Arbeitszyklus schließt somit sechs Arbeitsgänge ein.
Die Kontrolle und Steuerung des Aggregates erfolgt automatisch gemäß einem strikt vorgegebenen Programm. Unter Industrieverhältnissen können sich jedoch die Eigenschaften der zu filtrierenden Suspension (beispielsweise die Konzentration der festen Phase, die Zähflüssigkeit, disperse Zusammensetzung, der Verschmutzungsgrad von filtrierenden Trennwänden etc.). stark verändern. Deshalb wird zur Korrektur der Betriebsparameter ein adaptiver Steueralgorithmus genutzt.
Es gibt verschiedene Arten von adaptiven Steuersystemen, in denen ein Algorithmus zur Kontrolle von Mehrzyklus-Prozessen realisiert ist. Die Algorithmen dieser Art sind imstande, eine optimale Zeitdauer aller Arbeitsgänge am Gesamtarbeitszyklus zu gewährleisten. Als Optimierungsparameter nutzt man die minimalen Selbstkosten oder die maximale Arbeitsleistung. Bei qualitativer Änderung der Eingangsparameter der Suspension erarbeitet das adaptive Steuersystem automatisch Signale zur Korrektur der Zeitdauer von Arbeitsgängen, wobei es sich an der Erreichung des Extremwertes beim Optimierungskriterium orientiert. Die Filterpressen, die mit einem System adaptiver Mikroprozessorsteuerung ausgestattet sind, sorgen für die erforderliche Filtrierungsqualität beim gleichzeitigen Leistungsanstieg um 20%.
Je nach konkreter Ausführung können die Kammerfilter folgende Parameter haben:
Die Kammer-Filterpressen verwendet man zur Trennung von feindispersen Suspensionen mit Festphasenanteil von 6 bis 600 kg/m3 sowie zur Filtrierung von Suspensionen, die einen dichten Kuchen mit einem hohen hydraulischen Widerstand bilden.
Einfache Konstruktion und universelle Einsetzbarkeit von Kammer-Filterpressen bedingen deren breite Anwendung in vielen Branchen: Energiewirtschaft, chemische Industrie, Bergbau, Hüttenwesen, Medizin (Pharmazie), Nahrungsmittelproduktion, Herstellung von Kristall und Keramik etc. Sie eignen sich auch für Schlammwasser-Reinigung und Wasseraufbereitung.
Zu den Hauptvorteilen der Kammer-Filterpressen gehören: große Filtrierfläche sowie die Möglichkeit, ziemlich hohe Druckwerte zu nutzen. Damit wird die Filtrierung verschiedener schwerfiltrierbarer Substanzen möglich. Zudem lassen sich solche Filterpressen leicht kontrollieren und spülen. Außerdem können die Kammer-Filterpressen mit Korrosionsschutz ausgestattet werden und sind erschwinglich.
Im Gegensatz zu den Geräten des Rahmentyps haben diese Filter eine kleinere Kuchensammelkammer. Dabei liegt der maximale Filtrierdruck bei ihnen höher, so dass dieser Gerätetyp für Behandlung von schwerfiltrierbaren Suspensionen verwendet wird. Der vorhandene spezielle Klemm-Mechanismus ermöglicht einen vollautomatischen Kuchenabzug dank der vertikalen Konstruktion und der Ausstattung mit einer beweglichen Gewebebahn für das Sammeln des Filterkuchens.
Die Konstruktion schließt einen Satz von Filterplatten ein, die zwischen der oberen Stützplatte und der unteren Anpressplatte installiert sind. Die untere Stützplatte ist mit einem Klemm-Mechanismus versehen, der aus einem Hydraulikzylinder und einer kleinförmigen Riegelvorrichtung besteht. Die Stützplatten werden mit speziellen Bolzen zusammengezogen.
Die Filterplatte besteht aus Gehäuse und Rahmen, zwischen denen mit Hilfe von Bolzenverbindungen eine Gummiblende hineingepresst ist. Im Gehäuse gibt es eine Drainageöffnung mit Kunststoffsohle. Der Innenraum der Platte ist mittels eines Stutzens mit der Buchse des Ausgussblocks und der Hohlraum des Rahmens mit der Buchse des Blocks für die Suspensionszufuhr verbunden.
Zwischen den Filterplatten ist auf speziellen Rollen zigzagartig das Filtergewebe verlegt. Während des Kuchenaustrags gleitet das Gewebe über die Rollen, auf diese Weise wird der Kuchen von beiden Seiten abgestreift und runtergeworfen. Das Gewebe wird zusätzlich mit Hilfe von Messern geeinigt, die an den Rollenstützen montiert sind. Das Filtergewebe wird durch einen Elektromotor mit Reduktionsgetriebe bewegt, welches durch einen Keilriementrieb mit der Antriebstrommel verbunden ist. Eine Spezialvorrichtung sorgt für eine ständig gleiche Gewebe-Spannkraft. Um eine Gewebeverschiebung in der Querrichtung zu beseitigen, ist eine Regulierungsrolle vorgesehen.
Das Filtergewebe wird in der Regenerierungs-Kammer gereinigt. Die Kuchenreste werden mit Hilfe von Aktivatorwellen, Abstreifmessern und eines extra Rohres für die Gewebe-Strahlspülung entfernt. Die Regenerierungs-Kammer leistet ihre Arbeit während des Kuchenaustrag-Zyklus. Die Zufuhr der Spülflüssigkeit in das Berieselungssystem erfolgt über das Sammelgefäß und die Buchsen, die bei der Plattenschließung von entsprechenden Hohlräumen gebildet werden. Der Filtratabzugs-Block ist ähnlich wie der Zufuhrblock aufgebaut und ist symmetrisch zu ihm auf der entgegengesetzten Seite des Filtergehäuses angeordnet. Der Sammelbehälter für die Wasserzufuhr befindet sich im Bereich der linken hinteren Stütze des Filtergehäuses.
Eine Abart der oben beschriebenen Konstruktion ist eine Mehretagen-Filterpresse mit einem Papier-Filterelement (Spezialband). Solche Filter dienen zur Reinigung von wenig konzentrierten Suspensionen, bei denen die nachfolgende Regenerierung von Filtrierungs-Trennwänden praktisch unmöglich ist. Als Trennwände benutzt man in der Mehretagenpresse ein Papierband, das von den Papierrollen abgespult wird, die jeweils nahe jeder Filterplatte befestigt sind. Somit dient das Papierband als Einweg-Trennwand.
In Sackform zusammengenähtes dichtes Gewebe wird auf die Platte gespannt. Dabei werden die Ausschnittränder mit Hilfe von Flanschen und Pfropfen an die Platte gedrückt.
Das Filtrat, das durch das Filtergewebe hindurch kommt, fließt an den Wänden von Kanälen und Platten ab.
Die Kuchenspülung erfolgt in solchen Filterpressen genauso wie bei den Rahmenpressen.
Die Kammer-Filterpressen werden seltener als die Rahmenрressen verwendet. Das ist dadurch bedingt, dass das Einspannen von Filtergewebe bei solchen Filter viel komplizierter ist. Zudem hat der erhaltene Filterkuchen einen geringeren Umfang. Die Kammer-Filterpressen finden Anwendung bei der Filtrierung von Suspensionen, die schmale Kanäle verstopfen können: in diesem Fall sind die Rahmen-Filterpressen ungeeignet.
Damit eine Filterpresse richtig funktioniert, ist es wichtig, dass bei der Zunahme der Kuchenschicht die Suspension unter ansteigendem Druck zugeführt wird. Deshalb wird die Flüssigkeit nicht mit Hilfe von Pumpen, sondern durch Druckluft mit Hilfe von Druckbehältern (Montejus) hineingepresst. Derartige Zufuhr von Flüssigkeiten ist zwar mit hohen Kosten verbunden, lässt sich aber dafür leicht regulieren, was die Möglichkeit der Entstehung von hydraulischen Stößen und Flüssigkeitspulsierungen ausschließt. Zudem erfordert die Zufuhr flüssiger Luft keine ständige Aufsicht über den Apparat der Filterpresse. Außerdem wird eine hochwertige Filtrierung vieler Suspensionsarten und sehr hohe Arbeitsleistung des Apparates gewährleistet.
Filters
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